Das Projekt „Identifizierung, Bewertung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen“, kurz IBAK, ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.competences.info steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.
Die Identifizierung, die Bewertung und die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen – das sind für uns nach wie vor Hot Items. Finden Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de einen aktuellen Überblick zu Verfahren und Instrumenten in unserer IBAK-Datenbank oder auch News aus unserem BMBF-Projekt „"KomBiA - Kompetenzbilanz für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer". Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Virtueller Instrumentenkoffer
In dieser Datenbank („Virtueller Instrumentenkoffer") finden Sie Methoden und Instrumente der Identifizierung, Bewertung und Anerkennung von informell erworbenen Kompetenzen. Die Datenbank ist das Resultat eines kontinuierlichen Forschungsprozesses mit Beteiligung von Professionals im Feld des Lebenslangen Lernens und von Entwicklern. Die Beschreibungen sind kurz und präzise, für weitere Informationen nutzen Sie bitte die aufgeführten Hinweise.
Falls Sie Erfahrungen mit einem der Verfahren, Instrumente oder Methoden gemacht haben, scheuen sie sich bitte nicht, uns darüber zu informieren. Der „Virtuelle Instrumentenkoffer" ist ein lebendiges Produkt und ist von den Erfahrungen und dem Interesse der Nutzer abhängig.
Bitte setzen Sie sich auch mit uns in Verbindung, falls wir ein Verfahren übersehen oder Sie Anregungen zur Korrektur haben sollten. Vielen Dank!
Name des Verfahrens | Berliner FreiwilligenPass / Berliner SchĂĽler FreiwilligenPass |
Typologie | Ziel des Verfahrens: Erfassung Kompetenzbegriff: subjektiv Funktion: summativ Bezugsgröße: entwicklungsorientiert Methoden der Datengewinnung: indirekt und situativ |
Zielgruppe | Alle Menschen ab 12 Jahren können einen Antrag auf Ausstellung eines solchen Passes stellen, wenn sie sich •wenigstens 80 Stunden verteilt über ein Jahr regelmäßig außerhalb ihrer Arbeitszeit bzw. ihrer Anwesenheitspflichten in Bildungsgängen oder •in einem oder mehreren Projekten durchgängig 200 Stunden freiwillig bürgerschaftlich oder und ehrenamtlich in Berlin engagiert haben. Schüler und Schülerinnen ab der 4. - 13. Klasse, die sich •wenigstens 40 Stunden verteilt über ein Jahr regelmäßig oder •in einem oder mehreren Projekten durchgängig 100 Stunden außerhalb des regulären Schulunterrichts freiwillig bürgerschaftlich und ehrenamtlich in Berlin engagiert haben, können den Berliner Schüler-FreiwilligenPass bekommen. Der FreiwilligenPass kann allen freiwillig bürgerschaftlich und ehrenamtlich Engagierten mit Wohnsitz in Berlin verliehen werden, auch wenn das Engagement außerhalb von Berlin (im In- und Ausland) erbracht wurde. Freiwillige, die keinen Berliner Wohnsitz haben, sich aber in Berlin engagiert haben, können den FreiwilligenPass ebenfalls erhalten. |
Beschreibung | Der Berliner FreiwilligenPass ist ein Nachweisdokument. Folgende Elemente sollen in den FreiwilligenPass aufgenommen werden: • Zeitraum des Engagements • Umfang der durchschnittlichen Wöchentlichen Einsatzzeit • Beschreibung der übernommenen Aufgaben Der FreiwilligenPass enthält keine Erläuterungen zu den Zielen und allgemeinen Aktivitäten der ausstellenden Organisation. Im Vordergrund soll der Freiwillige und seine Tätigkeit stehen. |
Methoden/ Instrumente | Einfacher Nachweis, der mittels Formularvordruck oder als Onlineverfahren, über jene Fähigkeiten und Qualifikationen, die der freiwillig Engagierte innerhalb der eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit erworben oder eingesetzt hat (z.B. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke). |
Fokussierte Kompetenzen | Folgende erworbenen Kompetenzen sollen benannt werden: Selbstkompetenz (Belastbarkeit, Lernbereitschaft, Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein) Soziale Kompetenz (Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit, Organisationstalent) Methodische Kompetenz (Gesprächskreise moderieren, Projekte entwickeln und umsetzen, Management-Kompetenzen) Fachkompetenz (kaufmännische Kompetenz, pädagogische Kompetenz, Computer- und Medienkompetenzen) |
Ablauf, Vorgehen | Wer einen FreiwilligenPass ausgestellt bekommen möchte, wendet sich mit dem ausge- füllten Antragsformular an die Organisation oder Verwaltung, in der er/sie sich engagiert. Auf dem Antrag ist die Datenschutzerklärung zu unterschreiben. Außerdem sollte der Antrag Stichworte und Hinweise für die Formulierung des Textes auf dem Freiwilligen- Pass enthalten. Diejenigen, die auf eigene Initiative oder in kleinen, nicht als Verein eingetragenen Gruppen aktiv sind, beantragen den FreiwilligenPass bei der Kommission für den Berli- ner FreiwilligenPass oder bei einer zuständigen Stelle (z.B. Senatsverwaltungen oder Bezirksämter, je nach fachlicher oder regionaler Zuständigkeit). Die ausstellenden Organisationen müssen ihre Teilnahme am FreiwlligenPass beantragen. Regelmäßige Fortbildungen qualifizieren die Verantwortlichen in den Organisationen für die Ausstellung. Zudem soll damit die Qualität gesichert werden |
Ziel/ Ergebnis | Die freiwillig und ehrenamtlich Tätigen sollen Würdigung und Wertschätzung für ihre persönlich erbrachten Leistungen erfahren. Die im freiwilligen Engagement erworbenen Kompetenzen sollen dokumentiert werden und für berufliche Zwecke genutzt werden können. Das freiwillige Engagement und die Organisationen und Träger der Freiwilligenarbeit sollen stärker in das öffentliche Bewusstsein gebracht werden und eine stärkere Beachtung erfahren. |
Zeitbedarf Der Zeitbedarf bezieht sich auf die Teilnehmer. Wie viel Zeit muss ein Teilnehmer für die Durchführung einplanen. |
k.A. |
Lizenzvergabe | Berliner Senat. Senatsverwaltung fĂĽr Integration, Arbeit und Soziales - Referat I B 441 - Oranienstr. 106, 10969 Berlin |
Direkte Kosten Die direkten Kosten umfassen den Betrag, den eine Einrichtung pro Teilnehmer für die Durchführung einplanen sollte. |
keine |
Beratung, Begleitung | Zentral nur telefonische Beratung möglich, ansonsten werden die Verantwortlichen In den Organisationen als Ansprechpartner angesehen. |
Anbieter | Der Berliner FreiwilligenPass wird von den jeweiligen Organisationen ausgestellt, in denen das freiwillige bĂĽrgerschaftliche Engagement erbracht wurde. |
Entwickler | Arbeitsgruppe aus Vertretern des Berliner Senats und der Vereine und Verbände realisiert, 2006 |
Handbücher, Einführungen | Handbuch als Download: https://www.berlin.de/.../freiwilligenpass/2014-06-19_handreichung.pdf |
Studien, Erfahrungsberichte, Evaluationen | |
Weitere Infos | https://www.berlin.de/buergeraktiv/anerkennung/freiwilligenpass |
verfügbare Sprachen | deutsch |
Anerkennungs- Dieses Verfahren ermöglicht die für ein Berufsziel relevanten Kompetenzen, egal wie sie erworben wurden, durch ihre Dokumentation anerkennen zu lassen. Damit kann ein berufliches Zertifikat/Diplom erworben werden, adäquat einem beruflichen Ausbildungszertifikat. verfahren |
nein |