Das Projekt „Identifizierung, Bewertung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen“, kurz IBAK, ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.competences.info steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.
Die Identifizierung, die Bewertung und die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen – das sind für uns nach wie vor Hot Items. Finden Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de einen aktuellen Überblick zu Verfahren und Instrumenten in unserer IBAK-Datenbank oder auch News aus unserem BMBF-Projekt „"KomBiA - Kompetenzbilanz für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer". Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Mentoring
Bezeichnet die Beratung und Unterstützung eines jungen Menschen bzw. eines Neulings (d. h. einer Person, die einer lernenden Gemeinschaft oder Organisation neu beigetreten ist) in sehr unterschiedlicher Form durch eine erfahrene Person (einen „Mentor“), die als Rollenvorbild, Betreuer, Tutor, Coach oder Vertrauensperson fungiert.
Englische Übersetzung: mentoring
nicht formales Lernen
Bezeichnet Lernen, das in planvolle Tätigkeiten eingebettet ist, die nicht explizit als Lernen bezeichnet werden (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung), jedoch ein ausgeprägtes „Lernelement“ beinhalten. Nicht formales Lernen ist aus Sicht des Lernenden beabsichtigt.
Anmerkung:
– Die Ergebnisse des nicht formalen Lernens können validiert und zertifiziert werden.
– Nicht formales Lernen wird auch als halb strukturiertes Lernen bezeichnet.
Englische Übersetzung: non-formal learning
offenes Lernen
Lernen, das dem Lernenden bei der Auswahl von Themen, dem Ort, der Geschwindigkeit und/oder der Methode ein gewisses Maß an Flexibilität bietet.
Englische Übersetzung: open learning
Qualifikation
Der Begriff Qualifikation umfasst verschiedene Aspekte:
(a) Formelle Qualifikation: Das formelle Ergebnis (Befähigungsnachweis, Bescheinigung, Diplom, Zertifikat, Zeugnis oder Titel) eines Bewertungs- und Validierungsverfahrens. Im Rahmen dieses Verfahrens bestätigt eine zuständige Behörde oder Stelle, dass eine Person Lernergebnisse vorweisen kann, die sich an bestimmten Standards messen lassen, und/oder die notwendige Kompetenz besitzt, eine Aufgabe in einem bestimmten Tätigkeitsbereich auszuführen. Eine Qualifikation erkennt den Wert der Lernergebnisse am Arbeitsmarkt und in der allgemeinen und beruflichen Bildung offiziell an. Eine Qualifikation kann den rechtlichen Anspruch verleihen, einen bestimmten Beruf auszuüben (OECD).
(b) Anforderungen für einen Arbeitsplatz: Kenntnisse, Eignung und Fähigkeiten, die benötigt werden, um die spezifischen Aufgaben durchzuführen, die mit einem bestimmten Arbeitsplatz verbunden sind (ILO).
Englische Übersetzung: qualification
spezifische bzw. berufliche Fähigkeiten und/oder Fach-/Sachkenntnisse
Bezeichnet die Fähigkeit, berufliche Aufgaben durchzuführen und Probleme zu lösen.
Englische Übersetzung: skill
Überprüfung von Fähigkeiten
Analyse von Kenntnissen, Fähigkeiten und Kompetenzen einer Person, einschließlich ihrer Eignung und ihrer Bereitschaft, ein Vorhaben zugunsten der beruflichen Laufbahn zu formulieren und/oder eine berufliche Neuausrichtung oder ein (Aus-)Bildungsprojekt vorzunehmen.
Anmerkung: Die Überprüfung von Fähigkeiten soll dem Einzelnen helfen:
– seinen beruflichen Hintergrund zu analysieren;
– seine Position in seinem Arbeitsumfeld selbst einzuschätzen;
– sich auf die Validierung nicht formaler oder informeller Lernergebnisse vorzubereiten;
– den Berufsweg zu planen.
Englische Übersetzung: skills audit
Übertragbarkeit von Lernergebnissen
Bezeichnet den Umfang, in welchem Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen in einem neuen beruflichen oder Bildungsumfeld genutzt und/oder validiert und zertifiziert werden können.
Englische Übersetzung: transferability of learning outcomes
Übergang von der Schule ins Berufsleben / Übergang vom Bildungs- bzw. Ausbildungssystem ins Erwerbsleben
Bezeichnet den Prozess des Übergangs vom Bildungssystem ins Beschäftigungssystem. Der Übergangsprozess setzt mit Beendigung eines formalen Bildungs- oder Ausbildungsgangs (Erstausbildung) ein und ist mit Eintritt in eine stabile Beschäftigung abgeschlossen.
Anmerkung: Der Übergang vom Bildungs- bzw. Ausbildungssystem ins Beschäftigungssystem (Weg bis zur endgültigen Eingliederung, Art des Beschäftigungsverhältnisses – Niveau und Status -, Dauer) ist ein komplexer Prozess. Wie die Eingliederung verläuft, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab (vom Geschlecht, vom Alter, vom erreichten Qualifikationsniveau, von den beschäftigungspolitischen Vorgaben, vom bestehenden Beratungs- und Orientierungsangebot usw.)
Englische Übersetzung: transition from school or training to work