Das Projekt „Identifizierung, Bewertung und Anerkennung informell erworbener Kompetenzen“, kurz IBAK, ist abgeschlossen. Diese Projektwebsite www.competences.info steht weiterhin für alle Interessierten offen, sie wird allerdings nicht mehr aktualisiert.
Die Identifizierung, die Bewertung und die Anerkennung informell erworbener Kompetenzen – das sind für uns nach wie vor Hot Items. Finden Sie auf unserer Homepage www.heurekanet.de einen aktuellen Überblick zu Verfahren und Instrumenten in unserer IBAK-Datenbank oder auch News aus unserem BMBF-Projekt „"KomBiA - Kompetenzbilanz für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer". Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Virtueller Instrumentenkoffer
In dieser Datenbank („Virtueller Instrumentenkoffer") finden Sie Methoden und Instrumente der Identifizierung, Bewertung und Anerkennung von informell erworbenen Kompetenzen. Die Datenbank ist das Resultat eines kontinuierlichen Forschungsprozesses mit Beteiligung von Professionals im Feld des Lebenslangen Lernens und von Entwicklern. Die Beschreibungen sind kurz und präzise, für weitere Informationen nutzen Sie bitte die aufgeführten Hinweise.
Falls Sie Erfahrungen mit einem der Verfahren, Instrumente oder Methoden gemacht haben, scheuen sie sich bitte nicht, uns darüber zu informieren. Der „Virtuelle Instrumentenkoffer" ist ein lebendiges Produkt und ist von den Erfahrungen und dem Interesse der Nutzer abhängig.
Bitte setzen Sie sich auch mit uns in Verbindung, falls wir ein Verfahren übersehen oder Sie Anregungen zur Korrektur haben sollten. Vielen Dank!
Name des Verfahrens | Kompetenzenkoffer-Kompetenzbilanz fĂĽr Migrantinnen und Migranten in der Gruppe |
Typologie | Ziel des Verfahrens: Erfassung Kompetenzbegriff: subjektiv Funktion: summativ Bezugsgröße: entwicklungsorientiert Methoden der Datengewinnung: indirekt, in Teilen auch direkt und situativ, in Teilen auch biografisch |
Zielgruppe | Erwachsene Menschen mit Migrationshintergrund, auf der Suche nach beruflicher Neuorientierung, beruflicher Weiterentwicklung oder Arbeitssuche. Ursprünglich speziell mit und für Frauen mit Migrationshintergrund entwickelt, aber grundsätzlich für alle Personengruppen anwendbar. Unter Beachtung genderspezifischer und kultureller Aspekte ist auch eine heterogene Gruppenzusammensetzung möglich. |
Beschreibung | |
Methoden/ Instrumente | Theoretisches Gerüst des Kompetenzenkoffers stellen der Fragebogen und das Portfolio der „Kompetenzbilanz für Migrantinnen“ (DJI) dar (siehe 10.2.). Die Instrumente der einzelnen Module werden derzeit in einem Leitfaden zusammengeführt und aufbereitet |
Fokussierte Kompetenzen | formale, non-formale und informelle Kompetenzen: Sozialkompetenzen, personalen Kompetenzen, Methodenkompetenzen, Fachkompetenzen Kompetenzen, welche in Schule, Ausbildung und Beruf sowie im sozialen Umfeld angeeignet wurden (Familie, Nachbarschaft, Hobbys, etc.) |
Ablauf, Vorgehen | Das Verfahren wird in Form von Workshops mit max. 12 Teilnehmenden und zwei Coaches in der Gruppe durchgeführt. Es geht darum, das theoretische Verfahren „Kompetenzbilanz“ methodisch für die Gruppe aufzubereiten. Das heißt, es handelt sich bei dem Koffer um eine Methoden- und Materialsammlung (z.B. Rollenspiele, Interviews, Präsentation, Kleingruppenarbeit), die je nach Gruppe modular eingesetzt wird. Die Workshops sind in neun Module bzw. Sequenzen gegliedert, die jeweils zwei- bis zweieinhalb Stunden dauern: - Modul 1: Einstieg und Kennenlernen - Modul 2: Vorstellen der Kompetenzbilanz, Vorbereitung, Erklärungen, Beispiele - Modul 3: Erkennen und Kompetenzen zuordnen - Modul 4: Zuordnung konkretisieren - Modul 5: Soziales Netzwerk - Modul 6: Das bin ich, das sind meine Kompetenzen - Modul 7: Umsetzung: Wünsche, Träume, Ziele konkretisieren, Wege finden - Modul 8: Weitere Schritte: Einzelgespräche und Weitervermittlung Je nach Methodenauswahl und Bedarf können sowohl Methoden der Selbst- als auch der Fremdeinschätzung angewendet werden. |
Ziel/ Ergebnis | Der Kompetenzenkoffer zielt auf die Identifizierung, Wertschätzung und Bewertung von Kompetenzen. Es handelt sich hierbei um eine ganzheitliche und subjektorientierte Arbeitsmethode, die auch auf Selbstreflexion und Empowerment abzielt. |
Zeitbedarf Der Zeitbedarf bezieht sich auf die Teilnehmer. Wie viel Zeit muss ein Teilnehmer für die Durchführung einplanen. |
Mehrere Tage: 8 Module à 2 – 2,5 Stunden sowie Abschlusssitzung |
Lizenzvergabe | |
Direkte Kosten Die direkten Kosten umfassen den Betrag, den eine Einrichtung pro Teilnehmer für die Durchführung einplanen sollte. |
Keine Kosten |
Beratung, Begleitung | Ellen Wild-Blom TĂĽr an TĂĽr - Integrationsprojekte gGmbH Tel.: 0821 90799 14 eMail: ellen.wild-blom@tuerantuer.de |
Anbieter | Jobcenter, Agenturen fĂĽr Arbeit, Beratungsinstitutionen |
Entwickler | Entwickelt im Rahmen des Teilprojekts empowerMi der Entwicklungspartnerschaft MigraNet, unter der Trägerschaft von Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH in Augsburg, 2009 |
Handbücher, Einführungen | http://www.equalsepa.de/material/Produkte/material/PG1_Kompetenzbilanz.pdf http://www.tuerantuer.de/integrationsprojekte/fluequal/infos-fuermultiplikatorinnen.html |
Studien, Erfahrungsberichte, Evaluationen | k.A. |
Weitere Infos | http://www.tuerantuer.de/integrationsprojekte/empowermi/der-kompetenzenkoffer.html |
verfügbare Sprachen | deutsch |
Anerkennungs- Dieses Verfahren ermöglicht die für ein Berufsziel relevanten Kompetenzen, egal wie sie erworben wurden, durch ihre Dokumentation anerkennen zu lassen. Damit kann ein berufliches Zertifikat/Diplom erworben werden, adäquat einem beruflichen Ausbildungszertifikat. verfahren |
nein |