Im Jahr 2000 formulierte die EU ihre Meta-
oder Rahmenstrategie. Im März 2000 stellte der Europäische
Rat in Lissabon das Ziel auf, die Europäische Union zum wettbewerbsfähigsten
und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen-
einem Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum
mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren
sozialen Zusammenhalt zu erzielen. Diese – allerdings nicht unumstrittene
- Lissabon-Strategie bildet auch heute den Rahmen u.a. für die Programme
zur Modernisierung der Bildungssysteme und der Strategie zur Förderung
des lebenslangen Lernens...
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Mit dem ebenfalls im Jahr 2000 verabschiedeten „Memorandum über
Lebenslanges Lernen“ systematisierte die Kommission der Europäischen
Gemeinschaften die Aktivitäten und Ziele. In sechs sog. Grundbotschaften
formuliert das Memorandum mögliche Zielpunkte einer umfassenden
und kohärenten Strategie für Lebenslanges Lernen. Formales,
non-formales und informelles Lernen werden als Bestandteile des Lebenslangen
Lernens gedacht und entsprechend die Anerkennung der im nicht-institutionellen
Kontext erworbenen Wissensbestände, Fähigkeiten und Fertigkeiten
als Entwicklungsaufgabe gesehen...
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Die Mitteilung der Kommission „Einen
europäischen Raum des
lebenslangen Lernens schaffen“ aus dem Jahr 2001 – gemeinsam
von der Generaldirektion Bildung und Kultur und der Generaldirektion
Beschäftigung und Soziales vorbereitet – geht auf das o.a. „Memorandum über
Lebenslanges Lernen“ zurück. Sie stützt sich ebenfalls
auf eine breite Defintion des lebenslagen Lernens, beschreibt Bausteine
kohärenter und umfassender Strategien und unterbreitet konkrete
Handlungsvorschläge. Einer der sechs Aktionsschwerpunkte befasst
sich ausführlich mit den Rahmenbedingungen der Identifzierung, Bewertung
und Anerkennung nicht-formalen und informellen Lernens...
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Der Rat (Bildung) verlieh der bildungspolitischen
Strategie im folgenden Nachdruck. Im Jahr 2002 verabschiedet er ein „Detailliertes
Arbeitsprogramm zur Umsetzung der Ziele der allgemeinen und beruflichen
Bildung in Europa“ und
eine „Entschließung zum lebensbegleitenden Lernen“.
Mit dem Arbeitsprogramm wurde ein neuer und kohärenter strategischen
Rahmen für die Zusammenarbeit im Bildungsbereich in der EU geschaffen,
der auch den sog. Kopenhagen- und Bologna-Prozesse einschließt...
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noch
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Der Kopenhagen-Prozess bezeichnet Strategie
und Maßnahmen für
die Verbesserung der Gesamtleistung, der Qualität und der Attraktivität
der beruflichen Bildung in Europa. Er wurde initiiert durch eine Sitzung
der Bildungsminister und der Europäischen Kommission im Jahr 2002
in Kopenhagen...
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Für den Zeitraum 2007 bis 20013 hat
die EU-Kommission am 14. Juli 2004 einen Vorschlag für die nächste
EU-Programmgeneration im Bereich des lebenslangen Lernens angenommen...
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Institutionen und Portale:
UNESCO
- United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization [de/en]
Europäische
Union: Bildung [dt/nl/sk/en]
Europäische
Union: Bildung, Ausbildung, Jugend: Zusammenfassung der Gesetzgebung [dt/nl/en]
Europäische
Union - Europäische
Kommission: Aus und Weiterbildung [dt/en]
Österreich
Der Konsultationsprozess zum „Memorandum über lebenslanges Lernen“ in Österreich mündete in einem Bericht des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der im Juli 2001 an die Europäische Kommission übermittelt wurde. Der Bericht besteht aus zwei Teilen: dem „Länderbericht“ und dem „Hintergrundbericht“. Der „Länderbericht“ enthält neben einer Zusammenfassung der Ergebnisse des österreichischen Diskussionsprozesses zu den zentralen „Grundbotschaften“ des Memorandums vor allem auch Strategieansätze zur zukünftigen Förderung des lebensbegleitenden Lernens. Der „Hintergrundbericht“ beschreibt den Ist-Stand der Situation des lebenslangen Lernens in Österreich im Zusammenhang mit den sechs Grundbotschaften des Memorandums und dokumentiert die dazu abgegebenen Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge dokumentiert.
Länderbericht
Hintergrundbericht
Dokumentation der Abschlussveranstaltung zum Konsultationsprozess am 20.6.2001
Institutionen:
Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung
Deutschland
Die Bund-Länder-Kommission für
Bildungsplanung und Forschungsförderung
legte im Jahr 1999 das Modellprogramm „Lebenslanges Lernen“ auf.
Die Erfahrungen und Einsichten gingen in eine „Strategie für
Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland“ ein, die
im Jahr 2004 aufgrund der verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen nicht
im Sinne einer „nationalen kohärenten Strategie“ darstellbar
war, sich wohl aber als gemeinsam vereinbarte Strategie von Bund und
Ländern für Lebenslanges Lernen verstand, die Aspekte und Zusammenhänge
aufzeigt, bei denen Konsens bestand...
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Ebenfalls 1999 setzten Bund und Länder
das sog. Forum Bildung ein und rahmten damit eine breiten Fachdiskussion
zu den fünf bildungsbereichsübergreifenden
Themenschwerpunkten „Bildungs- und Qualifikationsziele von morgen“, „Förderung
von Chancengleichheit“, „Qualitätssicherung im internationalen
Wettbewerb“, „Lernen, ein Leben lang“ und „Neue
Lern- und Lehrkultur“. Ziel des Forum Bildung war es, die Qualität
und Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems sicherzustellen...
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Das Bundesministerium für Bildung
und Forschung bmb+f legte im Jahr 2000 das Aktionsprogramm „Lebensbegleitendes
Lernen für
alle auf“. Mit diesen Aktionen wollte - so das Programm – das
bmbf im Rahmen der Zuständigkeiten des Bundes zu einer nachhaltigen
Förderung lebensbegleitenden Lernens aller Menschen und einer zukunftsorientierten
Veränderung der Bildungsstrukturen beitragen. In dem vorliegenden
Aktionsprogramm sind die Forschungs- Entwicklungs- und Erprobungsmaßnahmen
des Bundes in den einzelnen Bildungsbereichen, die der Förderung
lebensbegleitenden Lernens dienen, gebündelt...
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Mit Fragen der Finanzierung lebenslangen
Lernens hat sich im Auftrag der Bundesregierung eine unabhängige
Expertenkommission befasst. Diese Kommission unter dem Vorsitz von Prof.
Dr. Dieter Timmermann und den Mitgliedern Prof’in Dr. Gisela Färber
(stellv. Vors.), Prof’in Dr. Uschi Backes-Gellner, Prof. Dr. Gerhard
Bosch und Prof. Dr. Bernhard Nagel konstituierte sich am 23. Oktober
2001 und legte am 28. Juli 2004 ihren Schlussbericht vor...
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Institutionen:
Bundesministerium
für Bildung und Forschung [de/en]
Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit [de/en]
Ständige
Konferenz der Kultusminister der Länder
in der Bundesrepublik Deutschland [de]
Bund-Länder-Kommission
für Bildungsplanung und Forschungsförderung [de]
Bundesinstitut
für Berufsbildung - (BIBB) [de/en]